Der Tag
Auto beim Driften geschrottet – Versicherung muss trotzdem zahlen
15.05.2024, 19:23 Uhr
Von den Formulierungen im Vertrag seiner Autoversicherung hat ein Verkehrsrowdy in Bayern profitiert, der seinen Sportwagen beim Driften in einem Kreisverkehr zu Schrott fuhr. Die Versicherung wollte nämlich für den Schaden nicht zahlen und zog vor das Landgericht Coburg, das allerdings dem Bruchpiloten im nun veröffentlichten Urteil recht gibt.
Der Mann struggle dem Gericht zufolge im vergangenen Jahr mit gezielt zum Durchdrehen gebrachten Reifen durch einen Verkehrskreisel gefahren. In der Ausfahrt habe er aber die Kontrolle verloren und sei gegen einen Bordstein sowie eine dahinter stehende Mauer geprallt. An seinem Auto entstand erheblicher Sachschaden. Der Versicherer argumentierte, dass solch eine vorsätzliche Schadensverursachung nicht gedeckt sei. Dagegen urteilt das Gericht in der rechtskräftigen Entscheidung, dass die Versicherung ausdrücklich auf grobe Fahrlässigkeit als Ausschluss verzichtet habe. Vorsatz sei dem Mann aber nicht nachweisbar, er habe vielmehr auf das Gelingen seines Fahrmanövers vertraut.