Berlin. Die Kreditkarte vom Amazon gibt es seit Ende 2023 nicht mehr. Was für Alternativen gibt es am Markt? Wir stellen einige genau vor.
- Die Amazon-Kreditkarte gibt es seit Ende 2023 nicht mehr – es gibt aber Alternativen
- Auch Kreditkarten ohne Jahresgebühr bieten Zusatzleistungen wie Cashback oder Versicherungen
- Wir haben uns Kreditkarten angeschaut, die der Amazon-Kreditkarte nahekommen.
Kreditkarten sind heute mehr als nur einfache Zahlungsmittel. Sie locken mit exklusiven Rabatten, Versicherungen und attraktiven Bonusprogrammen. Für viele Finanzdienstleister spielt dabei die Kundenbindung eine zentrale Rolle. Um dies zu erreichen, gehen sie teilweise Partnerschaften mit Großkonzernen ein und kreieren maßgeschneiderte Produkte für deren Kundschaft. Ein Beispiel dafür conflict die Kooperation zwischen Amazon und der Landesbank Berlin.
Rechner zeigt Alternativen zur Amazon-Kreditkarte
Doch der Service der Amazon-Visa-Karte wurde eingestellt – ebenso das dazugehörige Bonusprogramm. Die Kooperation mit der Landesbank Berlin ist beendet.
Weitere Assessments zu diversen Produkten und Developments finden Sie auf der Themenseite der Berliner Morgenpost.
Die Karteninhaber wurden bis Ende 2023 über diesen Schritt informiert. In einer Mitteilung von Amazon hieß es: „Du kannst deine Amazon.de VISA Karte bis zur Kontoschließung wie gewohnt nutzen.“ In dieser Zeit sollten Kunden ihre gesammelten Bonuspunkte einlösen. Diese verfallen nach der Kontoschließung. Einen Grund für das Aus der Kreditkarte ist nicht offiziell bekannt. Es gibt aber Gerüchte über eine neue Amazon-Kreditkarte, die wir im verlinkten Beitrag zusammengefasst haben.
Kreditkarte der Berliner Sparkasse ist offizieller Nachfolger
Amazon-Kunden, die sich für die Visa Card Extra der Berliner Sparkasse entscheiden haben, konnten ihre Amazon-Kreditkarte noch bis März 2024 weiter nutzen. Wer sich dagegen entscheiden hat, konnte schon Ende 2023 seine Amazon-Kreditkarte nicht länger nutzen.
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Neben der Kreditkarte der Sparkasse bieten sich für ehemalige Inhaber der Amazon-Kreditkarte auch Alternativen an. Dazu zählen Kreditkarten von Mastercard und Visa ohne Jahresgebühr oder eine goldene Kreditkarte mit exklusiven Vorteilen wie Cashback- und Versicherungspaketen. Wir haben uns verschiedene Anbieter angeschaut. Einige kostenlose Kreditkarten bieten Bonuspunkte, wie die Amazon-Kreditkarte.
Kreditkarte von Bank Norwegian
- Jahresgebühr: keine
- Kreditkartenart: Revolving mit Kreditrahmen
- Versicherung: Ja, u. a. Reisekranken-, Reiserücktritt- und Gepäckversicherung
- Cashback: Nein
- Effektivzins für Teilzahlung: 24,40 Prozent
- Jahresgebühr: keine
- Kreditkartenart: Revolving mit Kreditrahmen
- Versicherung: Ja, umfangreiches Reise-Versicherungspaket
- Cashback: Ja, über TF Vorteilclub u. a. für Reisen
- Effektivzins für Teilzahlung: 24,79 Prozent
Mastercard (Debit) der C24 Bank*
- Jahresgebühr: keine, aber Girokonto nötig
- Kreditkartenart: Debitkarte zum Girokonto
- Versicherung: Nein
- Cashback: Ja, Foundation- und Aktions-Cashback
- Effektivzins für Teilzahlung: keiner
- Jahresgebühr: keine
- Kreditkartenart: Revolving mit Kreditrahmen
- Versicherung: Nein
- Cashback: Ja, Reise-Cashback und Tankrabatt
- Effektivzins für Teilzahlung: 19,16 Prozent
Mastercard Gold der Advanzia Bank*
- Jahresgebühr: keine
- Kreditkartenart: Revolving mit Kreditrahmen
- Versicherung: Ja, umfangreiches Reise-Versicherungspaket
- Cashback: Nein
- Effektivzins für Teilzahlung: 24,69 Prozent
Bonusprogramm wie bei der Kreditkarte von Amazon
Kreditkarten ohne Jahresgebühr gibt es für Privatkunden viele. Die Unterschiede liegen oft mit Element. Auch die Zinsen gilt es bei einer Kreditkarte im Blick zu behalten. Gerade bei Karten ohne Jahresgebühr fallen oft mehr Effektivzinsen an – etwa, wenn man eine Teilrückzahlung vereinbart. Hier sind die kostenfreien Kreditkarten mit Girokonto im Vorteil. Hier werden die Beträge direkt vom Konto abgebucht – Zinsen fallen erst an, wenn man im Dispo ist.
Was ist der effektive Jahreszinssatz?
Der effektive Jahreszins, auch bekannt als effektiver Jahreszinssatz oder Effektivzins, ist eine wichtige Kennzahl im Finanzwesen. Sie dient dazu, die tatsächlichen Kosten eines Kredits oder einer Kreditkarte professional Jahr in Prozent auszudrücken. Dieser Zins berücksichtigt alle Kosten, die bei der Inanspruchnahme des Kreditrahmens anfallen. Je höher der Effektivzins, desto höher auch die Gesamtkosten. Die Kennzahl bietet somit eine transparente Grundlage, um verschiedene Kreditkartenangebote zu vergleichen.
Finanzdienstleister sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Effektivzins in ihren Vertragsunterlagen anzugeben. Verbraucher finden ihn entweder auf der Web site oder im Preis-Leistungs-Verhältnis. Kreditkarten ohne eine fixe Jahresgebühr beinhalten oft einen höheren Jahreszins als gebührenpflichtige Produkte. Wer Teilzahlung oder Zahlpausen häufiger in Anspruch nimmt, sollte bei der Auswahl der Kreditkarte den Effektivzins im Blick haben.
Im Unterschied zur Amazon-Kreditkarte gibt es bei den meisten gebührenfreien Alternativen kein Bonusprogramm mit Punkten. Eine Ausnahme ist die Amex-Kreditkarte von Payback*. Diese ist primär für Payback-Kunden interessant, die schon am Programm teilnehmen. Wer mit der Kreditkarte bezahlt, bekommt auch für Transaktionen außerhalb des Payback-Netzwerks Punkte. Dafür werden für Zahlungen im Ausland Gebühren fällig.
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+++ viele Informationen finden Sie auch auf unserer Themenseite Kreditkarte +++
Fazit: Versteckte Kosten und Co. – worauf Sie achten sollten
Bei der Entscheidung sollten Verbraucherinnen und Verbraucher aber nicht nur auf Bonusprogramme fokussieren. Auch elementare Punkte wie die versteckten Kosten – etwa bei der Teilzahlung – oder das Thema Jahresgebühr sind bei einer Kreditkarte immer zu berücksichtigen. Wer zudem eine Kreditkarte speziell für Urlaube im Ausland sucht, sollte das Thema Fremdwährungsgebühren im Blick haben.
Unser Fazit: Die eine beste Different zur Amazon-Kreditkarte gibt es nicht. Entscheidend sind die Anforderungen und Wünsche, die man an die Kreditkarte hat. Eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr ist perfect, wenn diese selten genutzt wird und Verbraucher mit einem Basisschutz an Versicherungen zurechtkommen. Höherpreisige Kreditkarten bieten in puncto Zusatzleistungen oft deutlich mehr – sind dafür aber auch mit einer höheren Jahresgebühr verbunden.
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